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Der Westwall

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Geschlossen

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Auswirkungen des Westwallbaus

Alle diese Programme wurden fortan unter höchster Priorität und der Nutzung aller verfügbaren Ressourcen vorangetrieben. 20 % der Jahresproduktion an Zement (8 Mio. Tonnen) und 5 % der Jahresstahlproduktion (1,2 Mio. Tonnen) wurden am Westwall verbaut. Da bereits Rohstoffknappheit herrschte und auch sehr viele Bauarbeiter am Westwall benötigt wurden, kam insbesondere die öffentliche und private Bauwirtschaft völlig zum Erliegen, obwohl damals der Bedarf an Wohnraum enorm war. Zu dieser Zeit fehlten in Deutschland etwa 1,5 Millionen Wohnungen.

Sekundäre Auswirkungen hatte der Bau darüber hinaus auf die Landwirtschaft des Reiches. So mussten für den Westwallbau im Zeitraum von 1937 bis 1939 über 30.000 Bauern mit ihren Familien die eigenen rund 5600 Betriebe mit einer Fläche von 120.000 Hektar verlassen, was zusammen mit anderen Baumaßnahmen der Wehrmacht eine nicht unerhebliche Verminderung der landwirtschaftlichen Nutzfläche bedeutete.

 

Kosten

Der Bau des Westwalls kostete knapp 3,5 Mrd. Reichsmark (Zum Vergleich: Das Deutsche Reich hatte 1933 zivile Ausgaben von 6,2 Mrd. RM). Zusammen mit anderen gestiegenen Ausgaben wurde der Reichshaushalt völlig überlastet, so dass Deutschland 1938 vor dem Bankrott stand. Auch die deutlich steigende Inflation fand ihre Ursache insbesondere im Bau des Westwalls. Durch hohe Stundenzahlen, zahlreiche Zulagen und ständigen Bedarf an Arbeitskräften wurde das landesweite Lohngefüge erheblich gestört. Beispielsweise konnten beim Bau des Westwalls eingesetzte Hilfsarbeiter aus der Landwirtschaft umgerechnet eine bis zu dreifach höhere Entlohnung pro Stunde erzielen als mit ihrer eigentlichen Arbeit. Das Reichswirtschaftsministerium kritisierte eine verschwenderische Überbezahlung in der Größenordnung von mehreren hundert Millionen RM.

 

QUELLE: http://de.wikipedia.org/wiki/Westwall / 23.05.2010